Samstag, 28. Juli 2012

Das Teufelsschloss

Das Teufelsschloss - über 900 Jahre alt, erbaut von Herzog Kozlov, sein letzter Besitzer war der Teufel von Gorka - Jakob Cert, dem Anführer einer Gruppe Räuber. Jetzt war es ein Aufmarschgebiet für hilflose Überlebende, Banditen und Zombies.

Das Teufelsschloss
Nun war es Teil unserer Phase 2 der Operation Eastern. Im Wald neben dem Schloss fanden wir ein Zelt mit Scharfschützen-Gewehren. Wir konnten sie nicht mitnehmen, also versteckten wir die Gewehre in einem Erdloch und legten 5 Bärenfallen um das Zelt herum.

Blick vom Burgturm
Ich ließ es mir nicht nehmen und begab mich auf den Burgturm. Von dort hatte man eine gute Sicht auf die Umgebung, aber ehrlich gesagt wäre man auch ein gutes Ziel für einen Scharfschützen am Waldrand.

BTK auf dem Klo
Aufgrund unserer schlechten Ernährung hatten wir regelmäßig Durchfall. Gut, dass es so gut wie überall in Chernarus Toiletten gab. Die Phase 2 war abgesehen von dem Zelt nicht wirklich ergiebig und so setzten wir unseren Marsch Richtung Osten weiter fort.

Flughafen-Piraten

Früh am Morgen zogen wir über den Flughafen her. Unser Ziel war dieses Mal die Militär-Barracken. Wir hofften, dort jede Menge Munition zu finden. Langsam bewegten wir uns am Waldrand entlang, schlüpften durch beschädigte Zaunstellen und betraten damit die riesige Anlage.
Blick auf den Flughafen

Es dauerte nicht lange und schon hatten wir den nächsten Feind-Kontakt! Ein Bandit schlich sich von hinten an uns heran, doch als 5 Leute auf ihn einschossen, hatte er keine Chance mehr. Nachdem er erledigt war, nahm ich seine schallgedämpfte Bizon an mich. Mit den Magazinen war ich nun bestens für leise Operationen ausgestattet.

Ein weiterer toter Bandit
Das war nun der dritte Todesfall innerhalb von 2 Tagen. Aber wir hatten ja auch kaum eine andere Wahl. Es heißt: fressen oder gefressen werden. In der Wildnis regiert nun der Darwinismus - der stärkste überlebt.

In den Barracken fanden wir überraschenderweise eine Munitionskiste mit jeder Menge Stanag-Magazinen. Nachdem wir fertig waren, verließen wir den Flughafen Richtung Teufelsschloss und hielten nochmal kurz an einem See zum Auffüllen unserer Wasserflaschen an.

Ein See in Chernarus
Phase 1 der Operation Eastern wurde erfolgreich abgeschlossen. Wir bewegten uns nun auf das Teufelsschloss zu.

Double-Kill

Operation Eastern konnte beginnen. BTK, Soldier und ich gingen in einem Waldstück vor Lopatino in Position und warteten auf Airborne und Monschilla. Es vergingen einige Stunden und wir wurden langsam müde, aber plötzlich passierte es ... zwei Banditen tauchten direkt vor meiner Nase auf!

Es waren zwei Männer, etwa 40-50 Jahre alt, in Zivilkleidung, bewaffnet mit einem schweren Jagdgewehr. Als einer von beiden mich entdeckte und mit der Pistole auf mich zielte, legte ich meine M4A1 an und drückte ab. Beide Banditen wurden von mir niedergestreckt ...

Zwei tote Menschen
So fühlte es sich also an, Leben zu nehmen. Es war eine Sache, Untote zu erledigen. Vor mir lagen jedoch zwei Menschen, über die ich nichts wusste. Vielleicht waren sie nur erschrocken, vielleicht hätten sie eigentlich handeln wollen. Reflexe entschieden über Moral und ich wusste, dass ich von nun an jederzeit wieder so handeln würde ...

Ein toter Bandit
Nachdem Airborne am Treffpunkt eingetroffen war, machten wir noch einen Streifzug durch die Stadt Vybor. Ich war jedoch gar nicht mehr wirklich bei der Sache und erschoss die Zombies wie im Rausch. Die Wildnis hatte mich verändert.

Sonnenuntergang
In einem Waldstück suchten wir Zuflucht vor der Dunkelheit und bauten unsere Zelte auf. Wir lagerten nur ein paar Stunden, denn mit dem nächsten Sonnenaufgang wollten wir über den Flughafen ziehen.


Mittwoch, 25. Juli 2012

Ein Abend in der Stadt

Wir kehrten ins Camp zurück um die Nacht in unseren sicheren, wenn auch regengetränkten Zelten zu verbringen. In der schwülen Sommerhitze machten uns nachts vor allem Moskitos zu schaffen. Dabei bestand jederzeit die Gefahr, dass diese das tödliche Virus der Infizierten an uns übertragen würden.

BTK

Am nächsten Abend zogen wir erneut Richtung Vybor aus um die Scheunen, Wohnhäuser und die Tankstelle zu plündern. Wir machten jedoch kaum nennenswerte Beute. Das beste waren ein paar abgelaufene Dosen mit Würstchen. 

Die Plünderung von Vybor

Nach der eher niedrigen Erfolgsquote zogen wir uns wieder ins Camp zurück. Wir schmiedeten einen Plan wie wir ohne Fahrzeuge den Flughafen betreten, plündern und wieder lebendig abziehen könnten ...

Dienstag, 24. Juli 2012

Der Verlust der Fahrzeuge

Am darauf folgenden Tag teilten wir uns auf um ein größeres Gebiet erkunden zu können. Aus hygiänischen Gründen wählte ich mal wieder meine Zivilkleidung, auch wenn das im Wald eigentlich keine gute Idee war. Ich wählte die Route entlang des Waldrandes zwischen Staroye und Guglovo. Als ich an der Ruine Kumyrna jedoch wieder abgeholt wurde, wurde ich über die schlechten Nachrichten aufgeklärt. 

Die Ruine Kumyrna
Plünderer hatten unsere Fahrzeuge gestohlen und teilweise niedergebrannt. Ein ATV ging auf dem Weg zum Treffpunkt verloren, jede Menge Waffen wurden geklaut und das einzige Fahrzeug, das wir besaßen, war ein alter gelber VW Passat. Da dieser nicht geländetauglich war, schoben wir ihn in einen Graben und rückten zu Fuss Richtung Nordwesten vor. 

Unser VW Passat
Unser Ziel war nun die Stadt Stary Sobor - hoch umkämpftes Gebiet zwischen Überlebenden und Plünderern - doch es war der beste Ort für gute Ausrüstung in der Gegend. Über die Hügel und durch Wälder rückten wir langsam vor und am späten Abend trafen wir ohne weitere Zwischenfälle am Militärcamp ein.

Das Militärcamp von Stary Sobor
Vom Hügel aus beobachten wir einen Mann, der von Zelt zu Zelt streifte und nach Waffen suchte. Unser Gewissen wurde nun zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Sollten wir ihn töten oder in Ruhe lassen? Würde er uns angreifen oder sich uns anschließen? Während wir uns im hohen Gras versuchten einig zu werden, betrat er einen der Ställe und wurde nicht wieder gesehen. Wir fanden später keine Leiche, aber das muss in dieser feindlichen Welt nichts bedeuten. Fest stand jedoch, dass wir kurz davor waren, einen anderen Menschen zu töten ...

Samstag, 21. Juli 2012

Die Zombie-Baustelle

Wir verbrachten einen ganzen Tag am Pobeda-Damm. Es war fast wie ein Ferientag im Sommer. Wir badeten im Stausee, prüften unsere Vorräte und reparierten unsere Fahrzeuge. Am Abend beschlossen wir, aufzubrechen. Die Sonne ging bereits unter; die Abenddämmerung brach herein.

Die untergehende Sonne am Stausse

Unsere Reiseroute führte uns in das Dorf Dubrovka. Dort gab es eine Tankstelle, die wir natürlich gleich dazu nutzten um die Tanks zu füllen. Zu unserer Überraschung fanden wir einen Reisebus - und nahmen ihn mit!

Das nächste Ziel war die Küstenstadt Solnichniy; doch auf dem Weg lag eine ebenso wertvolle Location - eine verlassene Baustelle. Auf Baustellen konnte man stets gutes Zeug finden. Egal ob Maschinenteile, Treibstoff Kanister oder Werkzeuge - es gab immer was zu holen.

Eine verlassene Baustelle
Wir betraten das Gelände und überwältigten die Zombies, die überall herum wuselten. Ein Scharfschütze blieb bei unseren Fahrzeugen zurück und gab vom Berg aus Deckung. Beim Betreten des 1. Obergeschosses geschah jedoch ein kleines Missgeschick. Eine Rauchgranate fiel zu Boden und aktivierte sich. Sofort sprangen die Zombies aus allen Ecken und Winkeln auf uns ein!

Rauchgranaten sind wie Zucker!
Wir ließen einen ganzen Stapel untoter Leichen zurück, konnten jedoch unser Teile-Lager weitestgehend auffüllen. Unser Scharfschütze gab die Meldung durch, dass sich am Horizont vermutlich Plünderer auf uns zu bewegten. Sofort warfen wir unsere Knicklichter weg und zündeten ein Bengalfeuer zur Ablenkung, während wir uns im Dunkeln zurück zogen.

Eine gezielte Ablenkung
Weiter ging es im Konvoi - Landrover Defender, UAZ und Ikarus Bus - Richtung Solnichniy. Auf freier Fläche hatte der Bus jedoch schon bald eine Panne und wir mussten ihn zurück lassen. Das Industriegebiet in Solnichniy war schnell geplündert - wir fanden Autoreifen und einige Motorteile. Ein alter Skoda Bus stand an der Tankstelle und war fast einsatzbereit. Doch ehe wir uns um ihn kümmern wollten, fuhren wir nach Staroye, schlugen dort unser Nachtlager auf und grillten erstmal ein Hühnchen!

Eine kleine Reise durch die Provinz

Der nächste Tag führte uns mit mehreren Fahrzeugen zuerst nach Zelenogorsk. Das Militär von Stary Sobor war gut ausgerüstet, so dass ich mich in einer Barracke nach Wochen wieder frisch machen konnte. 

Vor Zelenogorsk
Ich wartete mit dem UAZ, die anderen stießen mit dem Landrover dazu. Auf dem Weg zum Flughafen hielten wir bei der Tankstelle an. Wie immer füllten wir die Fahrzeuge und die Benzinkanister auf, um mobil zu bleiben.

Die Tankstelle
Mit genügend Treibstoff an Bord gelangten wir bis zum Flughafen. Auf dem Weg dorthin studierten wir einige Lagerfeuer Songs ein und polierten unsere Waffen. Ehrlich gesagt, die Ghilie Anzüge fingen langsam an genauso wie die Zombies zu riechen. Das fiel natürlich nicht auf, denn die restlichen Leute in den Fahrzeugen rochen nach Schweinestall.

Kuh-Jagd
Nach der Auffrischung unserer Munitions-Vorräte am Flughafen brach auch schon die Nacht herein. Unsere Erkundungsdrang führte uns Richtung Osten zum Pobeda-Damm. Auf dem Weg dorthin überkam uns der Hunger nach Kuhfleisch - also erschossen wir eine Kuh, weideten sie aus und grillten ihr Fleisch über dem Lagerfeuer. Sardinen und Nudeln rundeten das Menü ab.

Der Pobeda-Damm
Am Pobeda-Damm genossen wir die Idylle, nachdem wir die dort lebenden Zombies erschossen und verbannt hatten. Wir füllten unsere Flaschen mit frischem Quellwasser und verbrachten die Nacht in einer weiteren undichten morschen Holzhütte, während der Regen auf uns nieder prasselte.


Sonntag, 8. Juli 2012

28 DayZ later

Es ist jetzt schon 28 Tage her, seit ich an der Küste von Chernarus angespült wurde. Seither traf ich einige Verbündete in der Provinz South Zagoria und einige Banditen, die uns nach dem Leben trachteten. Momentan befand ich mich im Camp C. 

Bloody Baron

Wir nahmen ein ATV und den blauen Ural LKW und hielten erstmal bei Zelenogorsk. Auf dem Tagesprogramm standen wie immer Scheunen, Lagerhallen und die Tankstelle. Inzwischen machte ich mir immer mehr Gedanken über die Zombies. Wir konnten uns darauf einigen, dass es im Grunde keine echten Zombies waren, sondern Infizierte. Sie waren teilweise noch intelligent genug um Leitern zu benutzen und reagierten vor allem auf Geräusche und Bewegung; Helligkeitsunterschiede nahmen sie jedoch nicht wahr. 

Das änderte jedoch nichts daran, dass BTK fast getötet worden wäre. Nach der Plünderung der Tankstelle erhielt er einen schweren Hieb von einem der Mistviecher und landete auf dem Boden. Wir stürmten zu ihm und knallten die Zombies dutzendfach ab. Am Ende war BTK von einem Ring aus toten Zombies umgeben.

Reifenpanne in Sosnovka
Nach unserem Beutezug fuhren wir nach Norden. In Sosnovka passierte dann das Unvorstellbare! 3 LKW Reifen platzten, als BTK über ein Hindernis fuhr. Während BTK die Reifen wechselte, hielten Soldier, Bloody Baron und ich die Zombies in Schach. Wir mussten schnell aus der Stadt verschwinden, ehe die ganze Gegend uns als Abendessen erkannte.

Als der ganze Stress in Sosnovka überstanden war, sprang ich wieder auf das ATV und fuhr BTK wieder hinterher. Der Weg führte uns durch Myshkino in westliche Richtung. Auf einem Bauernhof stand ein weißer Geländewagen. Erneut führten wir Reparaturarbeiten umgeben von Zombies durch!

Der weiße Geländewagen
Der Geländewagen brauchte noch Benzin; die nächste Tankstelle befand sich in Zelenogorsk. Notdürftig füllten wir den Wagen mit etwas Benzin aus Kanistern ab und fuhren im Konvoi los. Die Tankstelle bei Pustoschka war jedoch ein Fehlschlag! Außer Zombies fanden wir dort nur Müll und Leichen, jedoch kein Benzin.

Die Odyssee führte uns nun nach Vybor. Und Bingo! Dort fanden wir das wertvolle Benzin und zapften es von der Tankstelle ab.
Vybor Tankstelle
Nachdem alles aufgefüllt war, setzten wir uns wieder in Bewegung. Bewegung, Bewegung, Bewegung, das könnte glatt unser Markenzeichen sein. Trotz unserer Camps waren wir Nomaden. Richtung Osten führte uns der Weg und nach wenigen Minuten Fahrt erkannten wir die Skyline von Stary Sobor. Der süßliche Duft von Verwesung war seit dem letzten Besuch noch etwas stärker geworden. Skelette lagen auf den Feldern verstreut, von Tieren abgenagte Körper.

Es war zweifellos eine der gefährlichsten Gegenden der Provinz. Und weil das so war, fuhren wir die Fahrzeuge auf einen Hügel und übernachteten darin.


Donnerstag, 5. Juli 2012

Das Leben stinkt!

Seit mehreren Wochen waren wir nun in Chernarus unterwegs. Unnötig zu erwähnen, dass jetzt langsam aber sicher die hygiänischen Probleme anfangen. Das Toilettenpapier ging uns letzte Woche bereits aus; seither sind wir auch auf der Jagd nach alten Zeitungen. Duschen gibt es nicht; wir müssen uns in kalten, dreckigen Seen baden. Zahnbürsten gibt es sowieso nicht, daher sind unsere Zähne auch nicht mehr im besten Zustand. Und ohne Frauen werden wir auch immer gereizter ... Porno-Heftchen gelten mittlerweile als Geheimwährung.

Airborne mit Bartwuchs
Das Team rückte heute nochmal auf einen Streifzug Richtung Zelenogorsk aus. In der Anlage B stiegen wir alle in den Ural LKW ein und fuhren durch den Wald Richtung Stadt. Im Norden begannen wir erneut mit der üblichen Plünderung - Scheunen, Farmen, Lagerhallen, Kuhställe.

Diese Mal jedoch benötigten wir auch jede Menge Benzin. Während die eine Hälfte absicherte, füllte die andere Hälfte des Teams die leeren Benzinkanister wieder auf.

Tanken in Zelenogorsk
Binnen Minuten war alles gefüllt. In der Ferne hörten wir Schüsse und Schreie, also sattelten wir schnell wieder auf und fuhren in Richtung Anlage B zurück. Mit fetter Beute unter der Plane beschlossen wir die Stimmung durch eine Grillparty anzuheben. Heute Abend gab es gebrates Kaninchen - das war mal eine Abwechslung zu Tannenzapfen ...

Grillparty am Lagerfeuer





Mittwoch, 4. Juli 2012

Richtung Süden!

Am nächsten Tag packten wir unsere Sachen zusammen. Unser Ziel war die Anlage B. Ohne Fahrzeug mussten Airborne, Sandbit und ich jedoch zu Fuß die Wälder durchqueren. Über Funk informierten wir BTK und Soldier und vereinbarten einen Treffpunkt bei Skalka, einem Berg im Westen in der Nähe vom Grozovoy Pass.

Erleichtert trafen wir uns mit der restlichen Miliz und tauschten Gegenstände wie auf einem Basar. Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir querfeldein Richtung Zelenogorsk um den Plünderern zu entgehen und um unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden.

Zelenogorsk!
In Zelenogorsk eingetroffen, teilten wir uns auf. Ein Team blieb beim LKW um ihn zu bewachen; ich rückte mit aus um die Scheunen leer zu räumen. Auf dem Weg zur Tankstelle wären wir fast über einen Crawler gestolpert! Sein Fuß hatte sich zwischen zwei Steinen verfangen. Ich warf ihm einen Stein an den Schädel und schloss mich der Gruppe wieder an.

Nachdem wir den Ural LKW wieder voll getankt hatten, fuhren wir zur Anlage B und führten erstmal eine kleine Inventur durch.


Dienstag, 3. Juli 2012

Wieder getroffen

Novy Sobor - da war ich nun - alleine, ohne Ausrüstung, umgeben von dutzenden von Untoten. Ich kroch aus dem roten Backsteinhaus in den Garten und sah mich im Schuppen um. Außer einem Werkzeugkoffer war nichts brauchbares dabei. Ich krabbelte durch den Garten in Richtung Hauptstraße, vorbei an den zerstörten Fahrzeugen der Einwohner. Eine Holzhütte stand offen; darin fand ich zumindest ein paar Lebensmittel. Doch es musste weiter gehen. 

Vollkommen selbstverständlich krabbelte ich über die Straße zurück und dann in die Kirche. Dort fand ich die Überreste von anderen Abenteurern, ein paar Rucksäcke, eine Makarov und eine doppelläufige Schrotflinte. Damit ausgerüstet schlich ich mich über die Straße und durchsuchte die Schuppen, Kuhställe und Scheunen auf dem Bauernhof. Mit einer notdürftigen Ausrüstung verließ ich Richtung die Stadt auf der Suche nach meiner Miliz.

Im Norden betrat ich die Alten Felder, eine Farmlandschaft, die einst unter staatlicher Kontrolle stand. Heute stand sie bestenfalls unter der Kontrolle der Zombies. Als ich an eine Weggabelung kam, fluchte ich innerlich. Ohne Karte und Kompass wusste ich nicht, in welche Richtung ich abbiegen musste. Mit einer 50:50 Chance bog ich rechts ab und folgte dem Feldweg. Nach einer halben Stunde Fußmarsch durch den Morast erkannte ich die Skyline von Novy Sobor wieder - ich war im Kreis gelaufen!

Hungrig, wütend und immer noch ohne durchschlagende Waffen ging ich den Weg zurück, bis ich auf die Stadt Grishino traf. Ich hörte Schüsse aus dem Stadtzentrum und pirschte mich langsam vor. Ich erkannte BTK und Soldier wieder und konnte mein Glück nicht fassen. Sogleich brachten wir uns auf den neuesten Stand der Dinge. Es fanden überall in der Provinz Raubzüge statt. Der Huey wurde gestohlen, ebenso wie ein Großteil des Fuhrparks aus dem Lager vom Teufelsschloss. 

Plünderer, Banditen und andere Gesetzlose durchstreiften die Gegend. Uns blieb nicht viel Zeit um zu retten was zu retten war. Wir beeilten uns und verließen Grishino nach Norden. Kaum waren wir aus der Stadt raus, gerieten wir in die Schusslinie eines Scharfschützen! Soldier wurde angeschossen und stürzte zu Boden. BTK und ich konnte den Angreifer vertreiben, aber der Vorfall zeigte, dass wir jetzt nicht mehr nur die Untoten, sondern auch die Lebenden als Feinde hatten.

Der Heimweg dauerte aufgrund der getarnten Vorgehensweise zwar länger, aber noch vor Einbruch der Dunkelheit konnten wir uns in Sicherheit wiegen. Sicherheit ... als ob es sowas in Chernarus noch geben sollte ....